amerikanischer Schriftsteller und Arzt; schrieb Gedichte, Kurzgeschichten und Essays; u. a.: "The great American novel", "Paterson", "White mule"
* 17. September 1883 Rutherford/NJ
† 4. März 1963 Rutherford/NJ
Wirken
William Carlos Williams wurde am 17. Sept. 1883 in Rutherford, N.J. geboren. Sein Vater stammte aus England, die Mutter aus Puertorico. Englische, spanische, französische, jüdische Elemente waren bei ihm in echt amerikanischer Verbindung zusammengeflossen. Er besuchte die Horace Mann High School in New York City, das Genfer Internat Chateau de Laney in der Schweiz und studierte dann Medizin an der Universität von Pennsylvanien, wo er 1906 zum Dr. med. promovierte. Ein Jahr studierte er dann noch zusätzlich Kinderheilkunde in Leipzig und hielt sich auch ein halbes Jahr in Paris auf, auch einige Zeit in England.
1910 ließ er sich als Arzt in seiner Geburtsstadt Rutherford nieder, einer Kleinstadt, der er sein Leben lang, von bescheidenen Verhältnissen umgeben, treu blieb.
Seine Anteilnahme galt anfangs den Großen der Dichtung in den 20er Jahren. Ezra Pound, seinem Freund, Marianne Moore und Wallace Stevenson begegnete er schon während der Studienjahre. Er kannte die Phalanx des französischen Surrealismus kurz nach dem ersten Weltkrieg: Aragon, Cendrars, Cocteau, er war Freund der Maler ...